Eine gute Wahl
Woran erkenne ich, dass die Eier frisch sind?
Beim Kauf ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) entscheidend. Dieses darf maximal 28 Tage nach dem Legedatum liegen. Das MHD kennzeichnet übrigens nicht das Ende der Haltbarkeit. Meistens sind die Eier auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar und können gut zum Kochen (mindestens 70° Celsius) und Backen verwendet werden. Für Speisen mit rohen Eiern, wie Tiramisu zum Beispiel, sollten allerdings nur legefrische Eier verwendet werden.
Woran erkenne ich, ob Eier noch in Ordnung?
Machen Sie den Schwimm-Test!
Füllen Sie ein Glas mit kaltem Wasser und legen das Ei hinein. Liegt das Ei auf dem Boden, ist es frisch. Wenn es sich aufrichtet, ist alles in Ordnung. Schwimmt das Ei an die Oberfläche, ist es älter als zwei Wochen. Der Grund: Je älter das Ei, desto größer wird die Luftschicht zwischen Schale und Eiweiß und je mehr Luft sich im Ei befindet, desto größer wird der Auftrieb.
Stammen Eier mit dunkelgelbem Eidotter von Freilandhühnern?
Die Dotterfarbe wird durch die Wahl der Futterkomponenten beeinflusst. In der konventionellen Hennenhaltung sind auch synthetische färbende Futtermittel erlaubt. Einen Rückschluss auf Haltungsform oder Qualität lässt die Farbe allerdings nicht zu.
Weiße oder braune Eier?
Die Farbe der Eier, spielt für die Qualität keine Rolle, auch lässt die Färbung keinen Rückschluss auf Haltungsform oder Fütterung zu. Ob ein Huhn weiße oder braune Eier legt, hängt von der Rasse ab und damit verbunden von der Ohrscheibe der Henne. Das ist eine kleine Hautpartie am Kopf. Hennen mit weißen Ohrscheiben legen weiße Eier, Hennen mit roten Ohrscheiben braune. Allerdings sind weiße Eier zum Färben oft beliebter, da die Farben besser zur Geltung kommen als bei braunen Eiern.
Wo kaufe ich Eier am besten?
Eier gibt es beim Discounter, auf dem Markt, direkt vom Hof oder im Bioladen. Dies Entscheidung trifft jeder Verbraucher für sich selbst und kann dabei zum Beispiel die unterschiedlichen Haltungsbedingungen der Tiere berücksichtigen. Bio-Eier, vor allem mit Bioland-, Naturland- oder Demeter-Siegel, also mit Verbandszertifizierung, unterliegen strengen Vorgaben in Hinblick auf Haltungsbedingungen und Fütterung. Freilandeier können auch eine gute Wahl sein: Günstige Bio-Eier vom Discounter schneiden in Hinblick auf die Nachhaltigkeit unter Umständen schlechter ab, wenn das Bio-Futter für die Erzeugung von weither importiert werden muss, als Freilandeier vom Markt vor Ort. Dort bieten regionale Händler Eier an, zu deren Erzeugung die Hühner mit Futter aus der Region gefüttert wurden. Die Käfighaltung ist die kostengünstigste Haltungsform, bietet den Tieren jedoch kaum Platz. Eier aus Bodenhaltung sagt aus, dass die Tiere nicht in Käfigen gehalten werden, sondern in großen Hallen. Aufenthalt im Freien haben sie nicht.
Gibt es gefärbte Bio-Eier?
Da das Färben eine Form der Verarbeitung ist und mit der Verarbeitung die Pflicht zur Kennzeichnung der Eier entfällt, lässt sich die Herkunft gefärbter Eier nicht unbedingt nachvollziehen. Bereits gekochte und gefärbte Eier, wie man sie in Geschäften häufig an der Theke findet, sind deshalb nicht kennzeichnungspflichtig. Daher kann es sich bei diesen bunten Eiern auch um Eier aus Käfig- oder Bodenhaltung handeln. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie im Bioladen kaufen – oder eben selbst färben.
Welche Größen gibt es?
Es gibt Eier in den Größen S (small/klein; unter 53 g), M (middle/mittel; 53¬–63 g), L (large/groß; 63–73 g) und XL (extra large/extra groß; über 73 g). Je nach Größe unterscheidet sich die Kochzeit. Kleine Eier müssen ca. 30 Sekunden kürzer kochen als mittelgroße, große Eier kochen 30 Sekunden länger.
Gibt es eine Größe, die zum Färben ideal ist?
Die Größe der Eier und das Gewicht hängen vom Alter der Hühner ab. Je älter die Henne, desto größer sind die Eier, die sie legt. Zum Färben eignen sich Eier der Größen S und M am besten. Diese Eier stammen von jüngeren Hühnern und haben eine glattere Schale, sodass die Färbung gleichmäßiger ausfällt.