Die richtige Zubereitung
Lege ich die Eier zum Kochen in warmes oder kaltes Wasser?
Eier, die gefärbt und meist etwas länger aufbewahrt werden, sollten Sie in einen Topf mit kaltem Wasser geben, sodass die Eier bedeckt sind, und dann kochen. Der Grund: Plötzliche Temperaturunterschiede können zu Rissen in der Schale führen und damit verringert sich die Haltbarkeit.
Wie lange müssen Eier kochen?
Das hängt von der Größe der Eier ab, von deren Temperatur und auch von der Wassertemperatur – und wenn man es ganz genau nimmt, auch noch davon, ob Sie das Ei auf der Zugspitze oder in Hamburg kochen. Aber der Reihe nach:
Grundsätzlich muss ein größeres Ei länger kochen als ein kleines.
Hier Richtwerte für M-Eier:
- 4 Minuten: Eiweiß ist gestockt, Eigelb noch sehr flüssig.
- 7 Minuten: Das Eigelb ist wachsweich.
- 11 Minuten: Das Eigelb ist hart und schnittfest.
Um die gleiche Konsistenz zu bekommen, nehmen Sie kleine Eier (S) ca. 30 Sekunden früher aus dem Topf, große Eier (L) kochen 30 Sekunden länger.
Einfluss auf die Kochzeit hat aber auch die Temperatur von Wasser und Ei. Nehmen Sie die Eier erst vor dem Kochen aus dem Kühlschrank, brauchen sie etwa eine Minute länger als Eier mit Zimmertemperatur.
Noch etwas Physik: Kochendes Wasser hat am Meer etwa 100 Grad, auf der Zugspitze aber nur 90. Deshalb muss ein Ei dort länger kochen als in Hamburg.
Ab wann startet die Zeitmessung?
Die Garzeit beginnt erst, wenn das Wasser sprudelnd kocht! Nach 7 Minuten ist der Dotter noch schön saftig – so mögen es die meisten.
Muss ich Eier nach dem Kochen abschrecken?
Nein, bitte nicht. Das Abschrecken mit kaltem Wasser soll das Pellen der Eier erleichtern. Doch durch den Temperatursprung entstehen feine Risse in der Schale, durch die Bakterien ins Innere gelangen können und die Eier schneller verderben lassen.
Wie bekomme ich ein perfektes Ei mit festem Eiweiß und flüssigem Dotter?
Das gelingt 100%-ig nur bei präziser Temperaturmessung, denn kleine Temperaturunterschiede haben bereits große Wirkung: Eiweiß wird schon bei 62 Grad fest. Bei etwa 66 Grad Celsius ist das Eigelb wachsweich, bei 70 Grad aber hart.
Für ein perfektes Ei könnten Sie das Ei bei 66 Grad stundenlang kochen und hätten trotzdem ein wachsweiches Eidotter. Jedoch arbeiten die meisten Küchengeräte nicht so präzise.